Die Geschichte Montargis' beginnt mit der Gründung der Stadt Tessach am Fluss Salach durch Julianos, welcher seinen Stamm aus dem eisigen Ödland Torgestaus nach Süden führte. Die turbulenten ersten Jahre von Julianos' Stadt wurden von Kriegen gegen seine alten Stammesfeinde der Torgi überschattet und endeten erst mit der zweiten Schlacht am Dhurnheimer Pass, aus welchem seine Enkelin Eleria siegreich hervor ging. Die Region um Tessach wurde zum alten Kernland.

Es folgten Jahrhunderte des stetigen Aufstiegs; nachdem Torgestau die erste Provinz wurde, führten weitere Expeditionen und Kriegszüge gen Süden zur Eingliederung Lovias und Elyrias in das neue Kaiserreich. Nur die Al Safra-Republiken in der gleichnamigen Wüste leisteten erfolgreich Widerstand und rieben die große Armee unter General Thobal in der Nähe des Wüstendorfes Ke Ardad beinahe vollständig auf.
Die Krise wurde sogar noch verschlimmert: Kaiser Eonath II., von seinen Feinden als "Bastardkaiser" verschrien, ebnete den Weg für private Handelsgilden im Reich. Ein Kaufmann aus Nerak nutzte die Gelegenheit, um die Handelsrouten südlich der Lovia-Passage zu erschließen. Zum Schutz der Karawanen stellte dieser Händler, Emmanuel Rosenthal, private Söldnerarmeen auf - ohne eine Genehmigung des Kaisers. Nachdem kurz nach der Niederlage bei Ke Ardad die Kontore des kaiserlichen Kolonialamtes in Talgarten in Flammen aufgehen und Brandstiftung vermutet wird, bricht entlang der Handelsrouten ein offener Bürgerkrieg der Söldner von Rosenthals "Rosenkartell" und der kaiserlichen Garnisonseinheiten aus. Zeitgleich rücken die Armeen der Al Safra-Republiken und ihrer elyrischen Verbündeten ungehindert auf Talgarten vor.

Die Kämpfe weiten sich wie ein Lauffeuer aus, und auch starke Kampfmagie kommt zum Einsatz.
Am Ende ging alles ganz schnell: gewaltige magische Entladungen, später auch als "großer Knall" bekannt, beenden die de facto Existenz dieses großartigen Reiches, welches über mehr als ein Jahrtausend gewachsen ist. 

Was blieb übrig von all dem? Ein Ende bedeutet womöglich ein Neuanfang; doch um das Ende zu verstehen, muss der Historiker die Geschichte der "Stadt aus Gold" Tessach genauer analysieren. Es mag mehr dahinter stecken als ihre bloße einstige Schönheit.